28 Apr 2024
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Heimat der historischen Villen und vieles mehr: Safranbolu

Geschichte
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In den letzten Jahren gewann Safranbolu auch im Inland immer mehr an Popularität, der inländische Touristen anzuziehen weiß. Sie werden hier inesbesondere durch die regionale Architektur verzaubert. Dabei gleiten Sie in eine beeindruckende Atmosphäre hinein, für welches sich ein Wochenendaufenthalt lohnt!

5000 Jahre alter Siedlungsort

Safranbolu hat eine weitreichende Vergangenheit zu bieten. Historisch betrachtet, reicht sie bis 3000 Jahre v.Chr.
Die Region befindet sich nordwestlich in Anatolien. Damals nannte man diesen Ort Paphlagonien. Obwohl es eine Bergregion ist, die zwischen den Flüssen von Kızılırmak und Filyos liegt, bot sie einen Wohnraum für viele verschiedene Völker. So lebten hier mit der Zeit Hethiter, Phryger,  über Umwege auch Perser, Römer, Seldschuken, Dschandariden und Osmanen. 

Wie kann die Anreise aussehen?

Safranbolu ist sehr einfach zu erreichen. Die Entfernung aus Ankara mit dem Straßennetz beträgt 220km und aus Istanbul lediglich 380km. Über die Verbindung Istanbul-Ankara kann Safranbolu mit dem Auto anvisiert werden.  Diejenigen, die eine Anreise mit dem Flieger präferieren, können entweder den Flughafen in Ankara oder in Kastamonu anpeilen. Anschließend kann mit dem Bus aus Ankara in drei Stunden und aus Kastamonu in zwei Stunden Safranbolu erreicht werden. 

Wandel der städtischen Struktur

Mit dem Bau der Cinci Han in Safranbolu, wuchs die Wirtschaft. Die Seidenstraße trug dazu ihren Beitrag und sorgte zusätzlich dafür, dass die Stadt auch in sozialer Hinsicht lebendig wurde. Hierauf entwickelte sich die Infrastruktur der Stadt, wobei sich im Zentrum zwei Siedlungsgebiete bildeten. Diese teilten sich in Ferienwohnungen und Winterquartiere auf. Im Viertel der Winterquartiere sind am Marktplatz Lederhändler, Schuh-Werkstätte,  Metall-Schmiede, Kupfer-Schmiede, sowie Holzhändler vorzufinden. Die Arbeitsgebiete sind in Form von „Gilden“ auf die Straßen aufgeteilt. Die Ferienwohnungen liegen in dem Bezirk „Bağlar“. Obwohl die beiden Bezirke nur 4km trennen, ist dennoch ein Höhenunterschied von 350 Metern vorzufinden. 

Historische Villen

An den Abhängen, auf denen die Siedlungen in Safranbolu errichtet wurden, können Touristen die architektonischen Künste des Landes anhand der historischen Villen erkunden, die in den Zeiträumen zwischen 18.-20. Jahrhundert erbaut wurden.  Es gibt mehr als 2000 Gebäude dieser Art. Dabei befinden sich nahezu alle unter entsprechendem Schutz. Wenn Sie einen Blick auf die Stadt werfen, wird es Ihnen so vorkommen, als würden die Häuser die Gipfel, auf denen sie liegen, beschmücken.  Die der Zeit standhaft gebliebenen bilden die Prachtstücke dieser Stadt. Die Steinarbeiten der Häuser sind auf die Römer zurückzuführen, die 1924 mit dem Austausch-Abkommen mit Griechenland in ihre Heimat zurückkehrten. Die Holzarbeiten wurden von türkischen Meistern getätigt. Die Häuser dieser Stadt sind sozusagen das Produkt zweier Kulturen, die in Zusammenarbeit und entsprechender Freundschaft zum Vorschein gebracht haben.

Früher gab es an den Türflügeln Klopfer unterschiedlicher Größen. Anhand der Größe dieser Klopfer, wurde in der Herberge erkannt, welches Geschlecht zu Besuch da ist. Ein großer Klopfer stand für einen männlichen und ein kleiner Klopfer für einen weiblichen Gast. Sofern sie den Hauptsaal derartiger Gebäude betreten, sollte Ihr Blick zunächst zur Decke schweifen. Die Decken bilden eines der kunstvollen Prachtstücke solcher Einrichtungen. Jede Decke ist ein künstlerisches Meisterwerk, die mit ihren Details zu glänzen weiß, welche in die Hölzer eingeschnitzt wurden. Je prächtiger die Details waren, desto bedeutender war der Besitzer.

Was kann noch besucht werden?

Angenommen Sie haben die verzaubernden Häuser gesehen und besucht. Was hat die Stadt zusätzlich zu bieten? Zu empfehlen ist das im Jahre 2006 errichtete, regionale und historische Museum in Safranbolu. Hier erhalten Sie Informationen über die Vergangenheit dieser Region und welche Bedeutung Sie trägt. Zudem sollten Sie die Tokat-Schlucht besucht haben. In einem fächerartig wirkenden Terasse, die aus Kristall errichtet wurde, kann die wunderschöne Schlucht besichtigt werden. Sofern Sie die Schlucht betreten, wird Ihnen das 116 Meter lange Incekaya Aquädukt auffallen, das imposant hervorsticht. Der Canyon, welche ihre historischen Wurzeln aus der osmanischen Zeit hat,  befindet sich in einer Symbiose mit der ihn umgebenden Natur. Die Route, die entlang des Tokatli-Tals zu sehen ist, bietet eine ideale Strecke für einen wunderschönen Spaziergang, um die Gegend der Bergschlucht zu besichtigen.  

Sofern Sie 8km aus der Stadt hinaus fahren, werden Sie eine atemberaubend schöne Höhle entdecken, die Bulak Mencilis Höhle. Mit 150 Stufen werden Sie in die tiefen dieser Höhle hineingeführt. Dabei stoßen Sie auf etwa 65-200 Millionen Jahre alte, verzaubernde Elemente, wie Tropfsteine, Stalaktiten, Stalagmiten und Säulen.

Weltkulturerbe – Safranbolu

Das Ministerium für Kultur und Tourismus nahm 1976 Safranbolu als historisches Denkmalgebiet auf.
Seit 1994 hingegen ist Safranbolu in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO vorzufinden. Diese Auszeichnung verdankt die Stadt ausnahmslos seinem kulturellen Reichtum  und Vielfalt. Die Einzigartigkeit dieser wundervollen Stätte erhielt mit dieser Auszeichnung neues Ansehen, dass in erster Linie die transnationale Bewahrung des Kulturguts anstrebt. In diesem Zusammenhang macht sich Safranbolu weltweit einen Namen und weiß eine Großzahl an Touristen anzuziehen. Vergessene oder unbeachtete Schätze werden kontinuierlich renoviert und aufgearbeitet. Die kleine anatolische Stadt gewann dadurch einen neuen Zauber und Anziehungskraft.



Quellen: https://yoldaolmak.com/safranbolu-gezilecek-gorulecek-yerler.html

http://www.safranboluturizmdanismaburosu.gov.tr

https://www.kulturportali.gov.tr/portal/safranbolusehri

https://whc.unesco.org/en/list/614

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