29 Apr 2024
BT Content Showcase - модуль joomla Книги

Ein Leben gewidmet der Mathematik, Philosophie und Literatur: Omar Khayyam

Geschichte
Typography

Zweifellos ist Omar Khayyam eines der wichtigsten Persönlichkeiten, das die persische Kultur hervorgebracht hat. Obwohl er im 11. Jahrhundert lebte, ist er dank seiner Entdeckungen und seiner zeitlosen Werke auch nach einem Jahrtausend bekannt. Seine Werke wurden in fast jede westliche Sprache übersetzt und er ist einer der meistgelesenen Gelehrten des Nahen Ostens. Im Folgenden werden wir Ihnen über das Leben von Omar Khayyam, seiner schulischen Ausbildung, der Wissenschaft und natürlich von seinen Vierzeilern (Rubaiyat) berichten, die ihn zu einer Berühmtheit gemacht haben.

Leben und Lehre

    Sein voller Name lautet Ghiyath al-Din Abu'l-Fath Umar ibn Ibrahim Al-Nisaburi al-Khayyami. Er wurde am 8. Mai 1048 in Nishabur, Iran geboren. Khayyam lebte in einer Zeit, in der Iran von den Seldschuken regiert wurde. Er reiste in die großen Städte wie Horasan, Balch, Buxoro und Merv, die in dieser Zeit als Bildungs- und Wissenschaftszentren galten. Während dieser Zeit perfektionierte er sich in den naturwissenschaftlichen Gebieten wie Astronomie, Mathematik und Physik. Er erhielt einen Ruf als einen berühmten Gelehrten, heutzutage würde man ihn gewiss als Genie bezeichnen. Außerdem  war er eine vielseitige Person, die sich auch für Musik, Poesie und Literatur interessierte.    Mit dem Seldschukenherrscher Malik Schah und dem Nizam al-Mulk, der den Karachaniden angehörte, führte er eine enge Beziehung und war in deren Palästen ein willkommener und gern gesehener Gast. Von den Palastangehörigen wurde er immer respektvoll und freundlich behandelt, allerdings entschied er sich, nicht in die Staatsangelegenheiten einzugreifen, da er sich von den Intrigen fernhalten wollte.

Beiträge zur Wissenschaft

    Insbesondere seine Beträge zur Mathematik sind unumstritten.  Khayyam befasste sich mit den Gleichungen und erfand den binomischen Lehrsatz und die Anordnung dessen Koeffizienten. Außerdem verfasste er ein Werk über die Polynomgleichungen dritten Grades und benutzte das arabische Wort „etwas“ für die Variablen. Als dieses Werk später ins Spanische übersetzt wurde, hat man das Wort als „xay“ übertragen und so begann man in der Mathematik für die Variable das Symbol „x“ zu verwenden.                                         Obwohl einige seiner Arbeiten schriftlich nicht niedergelegt wurden, hat Khayyam viele Erfindungen sowohl zu jener Zeit als auch die zukünftigen, beeinflusst. Am 21. März 1079 wurde der Nouruz-Namen-Kalender eingeführt, für dessen Berechnung Khayyam das Sonnenjahr als Basisgröße genommen hat. Im Gegensatz zum gregorianischen Kalender, der heutzutage in Verwendung ist und alle 3330 Jahre einen Mangel um einen Tag aufweist, driftet dieser Kalender lediglich alle 5000 Jahre um einen Tag ab.

Rubaiyat

Du sprichst mir von Huris, vom Paradiese,
Von Eden Lusterfüllter goldner Wiese. 
Geh, nimm den Pfennig hin und lass mich gehn
Von ferne nur hört sich die Trommel schön.

 

    Rubai ist ein in der persischen und östlichen Literatur beliebte Gedichtform, die aus vier Zeilen bestehet und dessen Schöpfer Omar Khayyam ist. Der Stil der Vierzeiler ist schlicht, fließend und leicht verständlich. Die Rubaiyat entstanden aufgrund der Erfahrungen und Beobachtungen von Khayyam, die er sinnvoll selektierte und philosophisch zum Ausdruck brachte. In seinen Gedichten kritisiert und verspottet er auch die Ungerechtigkeiten und Absurditäten seiner Zeit. Thematiken wie die Liebe, die Welt, das Leben und über die Bedeutsamkeit der Existenz betrachtete er aus einer metaphysischen Sicht und schrieb in einer Weise, dass jeder sie lesen kann. Daher haben seine Rubaiyat in jeder Epoche für jeden Leser einen Sinn ergeben und aus diesem Grund wurden die Vierzeiler in derart viele Sprachen übersetzt und eine hohe Anerkennung geerntet. Die Anzahl seiner Rubaiyat beträgt etwa zweihundert, es werden ihm jedoch viele andere Rubaiyat zugeschrieben.

    Omar Khayyam, der nach Avicenna, als der größte Gelehrte des Ostens angenommen wird, starb am 4.Dezember 1131, an seinem Geburtsort Nishabur im Alter von 83 Jahren und hinterließ ein Erbe, das über die Jahrhunderte hinausgeht.

Quelle:    https://www.ensonhaber.com/biyografi/yazar/omer-hayyam-kimdir     https://listelist.com/omer-hayyam-rubailer/

Das Instrument, das die Töne der Seelenruhe erkl

Der talentierte Geschäftsmann aus der Region: Hayr

Eine Geschichte von Ausdauer und Erfolg: HAYRİ GÜN

Leben nach der inneren Uhr: Zirkadiane Ernährung

Die Dynastie der Osmanen: Sultan Mustafa I.